Digitale Fakten: Die Auflösung zu unserem Mai-Newsletter
Welche Digitale Fakten Meldung ist frei erfunden?
Hier sind unsere Mai-News aus der digitalen Welt
In unserem Mai-Newsletter „Drei digitale Wahrheiten und eine Lüge“ haben wir Ihnen diese vier Geschichten präsentiert:
Meldung 1: KMU stehen seit 2023 Fördermittel für Digitalisierungsberatung zu
Meldung 2: Mehrheit der Unternehmen glaubt an KI für besseres Recruiting
Meldung 3: Deutschland im Ländervergleich Vorreiter bei der Digitalisierung
Meldung 4: Künstlich intelligente Sprachprogramme tendieren zum Rassismus
Was stimmt – und was ist gelogen?
Die Digitalisierung ist weiterhin DAS Entwicklungsthema Nummer eins für Unternehmen bei uns in Deutschland – mit ständig neuen Chancen, Risiken und Innovationen. Uns ist – nicht nur bei unserer eigenen Arbeit – sondern auch im Interesse unserer Kunden und Partner – der Spaßfaktor wichtig. Aus diesem Grund liefern wir Ihnen unseren Newsletter in diesem ungewöhnlichen Format. Wir hoffe, es macht Ihnen Spaß und Sie haben fleißig mitgeraten. Jetzt spannen wir Sie nicht länger auf die Folter – und nehmen unsere Meldungen genau unter die Lupe. Sie sind auf diesen Artikel gekommen, ohne unseren Newsletter vorher gelesen zu haben? Sie verstehen nur „Bahnhof“? Melden Sie sich jetzt hier zu unserem Newsletter an.
Die Story: Seit Jahresbeginn 2023 gibt es ein neues Bundesprogramm zur „Förderung von Unternehmensberatungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)“. Je nach Standort können Betriebe maximal bis zu 80 Prozent der förderfähigen Beratungskosten ersetzt bekommen. Der maximale Umfang der Förderung beträgt 2800 Euro pro Unternehmen.
Stimmt’s? Diese Meldung entspricht der Wahrheit.
- Was wird gefördert?
Unterstützt werden Einzelberatungen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung. Die Beratung muss konzeptionell angelegt sein und eine am Beratungsauftrag orientierte Betriebsanalyse genauso enthalten wie eine Auflistung der Schwachstellen und individuelle Handlungsempfehlungen zur Beseitigung in der Betriebspraxis. Der Beratungsumfang darf fünf Tage (40 Stunden) nicht überschreiten, zudem muss der Berater die Beratungsleistung schriftlich nach den Vorgaben der Richtlinie zusammenfassen und dem Unternehmer aushändigen.
- Wer kann Anträge stellen?
Förderberechtigt sind gewerbliche Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die maximal 250 Mitarbeiter und 50 Millionen Jahresumsatz haben. Der vom Unternehmen ausgewählte Berater muss bei beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) registriert sein, pro Jahr sind maximal zwei in sich abgeschlossene Beratungen förderfähig.
- Wie viel Geld gibt es?
Die Förderung besteht aus einem nicht rückzahlbaren Zuschuss von 80 Prozent (maximal 2.800 Euro) in den neuen Bundesländern (mit Lüneburg und Trier, ohne Land Berlin und Region Leipzig) sowie 50 Prozent (maximal 1.750 Euro) in den alten Bundesländern (mit Land Berlin und Region Leipzig, ohne Lüneburg und Trier). Die maximal förderfähigen Beratungskosten liegen bei 3.500 Euro, bis Ende 2026 können maximal fünf in sich abgeschlossene Beratungen pro Betrieb gefördert werden.
- So läuft der Antrag
Wer einen Zuschuss bekommen will, muss vor dem Abschluss eines Vertrags mit dem Berater seine Firmendaten online auf der Antragsplattform der BAFA (bafa.de) hinterlegen und eine Leitstelle auswählen. Für Handwerker ist das der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin. Die Leitstelle prüft die formalen Fördervoraussetzungen und erteilt dann schriftlich das Einverständnis. Erst danach darf der Beratervertrag unterschrieben werden.
Darum ist das Thema wichtig: KMU haben bei der Digitalisierung interner Prozesse aus unserer Sicht viel ungenutztes Erfolgpotenzial. Oft ist der Grund für die fehlende Umsatzung, dass das Tagesgeschäft Vorrang hat – und dass auch Know-how und ein strategischer Plan fehlen, um das Thema anzugehen. Eine Unternehmensberatung – die eine Woche lang berät und hilft – kann dabei assistieren, einen konkreten Plan zu erstellen, um die Digitalisierung strukturiert anzugehen. Da die Digitalisierung unser Herzensthema ist und wir den Eindruck hatten, dass diese Fördermöglichkeit leider noch zu unbekannt ist, fanden wir diese Information teilenswert.
Die Quelle: https://www.handwerk-magazin.de/unternehmensberater-den-richtigen-coach-fuer-neue-wege-finden-282270/
Meldung 2: Mehrheit der Unternehmen glaubt an KI für besseres Recruiting
Die Story: In einer aktuellen Studie waren 68 Prozent der befragten Unternehmen der Meinung, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Personalwesen (HR) die Genauigkeit der Stellenbesetzung insgesamt erhöhen würde.
Stimmt’s? Das stimmt. Die Studie stammt aus dem Herbst 2022. Tatsächlich bietet Künstliche Intelligenz (KI) enormes Potenzial, um das Recruiting zu verbessern – kein Wunder also, dass die Schätzung so hoch ausfiel.
Darum ist das Thema wichtig: Wir glauben, dass (leider) bei uns in Deutschland das Kosten-Nutzen-Verhöltnis der Nutzung von KI im Recruiting unterschätzt wird. Entlang des Recruiting-Prozesses gibt es nämlich bereits zahlreiche Ansatzpunkte, um mit KI die User-Expirience für Bewerber zu verbessern und den ganzen Prozess für das Unternehmen effizient zu gestalten. Beispielsweise erleichtern Chatsbots die Bewerber-Kommunikation enorm. Auch bei der Bewerber-Analyse ist es möglich, dass die KI eingehende Bewerbungen im ersten Schritt nicht nur vollautomatisch bearbeitet, sondern sogar die Bewerbungen auf bestimmte Qualitätsfaktoren hin überprüft. Wir raten Ihnen, dieses Thema für 2023 auf dem Schirm zu haben – es könnte zu einem Wettbewerbsvorteil führen.
Die Quelle: https://yourstory.com/2022/09/companies-believe-ai-hr-raises-overall-job-accuracy
Meldung 3: Deutschland im Ländervergleich Vorreiter bei der Digitalisierung
Die Story: Laut einer studienbezogenen Pressemeldung aus Mai 2023 scheint die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich in Sachen „Digitaler Ehrgeiz“ weit vorne zu liegen. Die Studie zeigte eindeutig, dass kein Land mehr Ambitionen als die deutschen Unternehmen hegt, die Digitalisierungsprozesse schneller voranzutreiben.
Stimmt’s? Stimmt NICHT. Schön wär’s – aber leider ist das Gegenteil der Fall. Die Studie belegt, dass Deutschland im Internationalen Vergleich bei der Digitalisierung in Unternehmen eher hinterherhinkt.
Darum ist das Thema wichtig: Wir haben den Eindruck, dass wir in unserem Land gelegentlich dazu neigen, uns zu überschätzen. Auch wenn sehr vieles bei uns fortschrittlich ist – wir müssen doch enorm aufpassen, in Sachen Digitalisierung nicht den Anschluss an die internationalen Eliten wie China, Saudi Arabien oder Brasilien zu verlieren. Packen wir’s gemeinsam an!
Meldung 4: Künstlich intelligente Sprachprogramme tendieren zum Rassismus
Die Story:Es gibt Beweise, die nahelegen, dass künstlich intelligente Programme eine Neigung zum Rassismus haben. Der Berkeley-Professor Steven Piantadosi etwa trug einem Bot auf, einen Code in der Programmiersprache Python zu schreiben, der Auskunft darüber gibt, ob eine Person gefoltert werden solle. Die Antwort des Chatbots lautete: Niemand solle gefoltert werden – es sei denn, die Person stamme aus Nordkorea, Syrien oder Iran.
Stimmt’s? Diese News sind wahr. Das Beispiel, welches wir nennen, können Sie genau so in unserer Quelle unten nachlesen.
Darum ist das Thema wichtig: Wir sind große Fans der Digitalisierung und ihrer Möglichkeiten. Auch wir nutzen gerne künstliche Intelligenzen. Trotzdem ist es wichtig, die neuen Möglichkeiten mit Sinn und Verstand – und ja, einer gewissen Skepsis – auch beim Thema Datenschutz – zu beurteilen. Unser Appell: seien Sie auf jeden Fall offen für digitale Innovationen – aber sprechen Sie mit einer Fachfrau / einem Fachmann, bevor Sie mit der Nutzung einer neuen Technologie loslegen. Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. 🙂
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