Agilität als Teil von VOPA+
Agilität ist ein Merkmal des Managements einer Organisation, flexibel und darüber hinaus proaktiv, antizipativ und initiativ zu agieren, um notwendige Veränderungen einzuführen.
Flexibiliät & Schnelligkeit
Traditionelle Organisationen sind auf einer statischen, in Silos aufgebauten, strukturellen Hierarchie aufgebaut. Auf der anderen Seite charakterisieren sich agile Organisationen als ein Netzwerk von Teams, die in schnellen Lern- und Entscheidungszyklen arbeiten. Durch die kurzen Entscheidungswege erhöht sich die Schnelligkeit und Flexibilität, um auf Fehler und Neuerungen reagieren zu können.
Retrospektive
Die Retrospektive hat das Ziel aus der Vergangenheit zu lernen. Dabei wird den Teams im Unternehmen Zeit eingeräumt, zurückzublicken, und das Geschehene zu analysieren und Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.
Dabei werden in erster Linie die Prozesse überprüft. Was gut lief wird erhalten, was schlecht lief wird verbessert und wenn Erwartungen nicht erfüllt werden, wird überprüft an welchen Faktoren es gelegen hat.
Vorteile der Retrospektive:
- Stärkung des Teamzusammenhalts
- Kontinuierliche Verbesserung der Prozesse
- Ansprechen von Fehlern in einer neutralen Umgebung
- Offener Austausch
Wichtig ist dabei nach der Retrospektive SMARTe Maßnahmen zu definieren und im Nachgang umzusetzen. In den folgenden Retrospektiven wird überprüft, ob die Maßnahmen die gewünschten Erfolge erzielen.
Change
Change Management beinhaltet die aktive und zielgerichtete Planung, Realisierung und Evaluierung von ganzheitlichen Veränderungsmaßnahmen in Prozessen, Strukturen, Einstellung und Verhalten.
Wirksames Change Management bezieht damit alle Ebenen (Strategie, Organisation, Verhalten und Unternehmenskultur) in den Veränderungsprozess mit ein.
Change Management braucht einen starken Business-Bezug (Herausforderungen/Geschäftsergebnisse). Ziel jedes Change Management- Vorhabens ist, den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu sichern.
Outside the skin
Strategie, Prozesse, Strukturen Systeme
Inside the skin
Verhalten, Gefühle, Überzeugungen, mentale Modelle
Change war schon immer Herausfordernd:
Trotzdem liegt die Quote gescheiterter Change-Projekte seit den 70er Jahren auf einem erschreckend hohen Niveau. “75% aller Veränderungsprojekte scheitern, verglichen mit der angestrebten Wirkung/Verbesserung“, (McKinsey 1997)
Die meisten Studien zeigen, dass heute immer noch zwischen 60 – 80 % aller Change-Projekte in Unternehmen scheitern. (Change Management. Was sich ändern muss, Ron Ashkenas, Harvard Business Review, 2013)
Im Durchschnitt wird mit einem Produktivitätsrückgang von 23% bei unzureichend ausgeführtem Change Management erwartet – d.h. dann wäre fast jeder vierte Mitarbeiter ein Komplettausfall (Capgimini, Change Management Studie, 2008)
Was sind die fünf wichtigsten Erfolgsfaktoren bei Veränderungsvorhaben?
- Realistische, klare Vision und Zielsetzung
- Commitment und Glaubwürdigkeit des Top Managements
- Partizipation im Change
- Offene und klare Kommunikation innerhalb des Projektes und ggf. anderen Projekten/Programmen
- Feedback und konsequentes Monitoring des Prozesses
Bottom-Up
Das Bottom-Up-Prinzip beschreibt in erster Linie einen Prozess der von Teilbereichen hin zum Gesamtbereich abzielt. In Unternehmen werden somit Mitarbeiter in die gesamte Unternehmenstrategie eingebunden. Somit können Entscheidungen und Problemlösungen dezentralisiert angegangen werden und die Schwarmintelligenz sinnvoll genutzt werden.
Auch hier wird jedoch vorausgesetzt, dass Führungspersönlichkeiten Verantwortung abgeben können und das Vertrauen in die Mitarbeiter haben, im besten Sinne des Unternehmens zu handeln.
”Wer seiner Führungsrolle gerecht werden will, muss genug Vernunft besitzen, um die Aufgaben den richtigen Leuten zu übertragen - und genug Selbstdisziplin, um ihnen nicht ins Handwerk zu pfuschen.
Theodore Roosevelt
Ansätze
- Change Toolbox
- Agil Mindset
- Scrum
- Lean-Start-Up
- Design Thinking
- Try-and-Error